Diese Rundwanderung in der Lüneburger Heide führt Dich über schmale Wege vom Örtchen Oberhaverbeck zum Wümmeberg und weiter bis nach Tütsberg. Dabei wanderst Du durch die herrliche, sanfte Heidelandschaft und genießt wunderbare Panoramen – auf geht’s!
Inhalt
Lesedauer etwa 7 Minuten
Das die Lüneburger Heide auch zur Nicht-Blütezeit der Besenheide, also in den 10,5 Monaten zwischen Mitte September und Anfang August, ein tolles Wandergebiet ist, habe ich hier auf dem Blog ja bereits einige Male gezeigt.
Immerhin nimmt „die Heide“ bzw. die so bezeichnete Kulturlandschaft eine Fläche von fast 7.000 Quadratkilometern ein, bietet also ausreichend Platz für unzählige Erkundungen zu Fuß oder per Fahrrad!
Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in der nördlichen Lüneburger Heide ist das kleine Örtchen Oberhaverbeck (siehe Google Maps)!
Denn von dort aus (nämlich nordwärts) hat man die wesentlichen (aber meist auch gut besuchten) Highlights, wie den mythischen „Totengrund“, den erhabenen „Wilseder Berg” oder das liebliche „Radenbachtal“, in greifbarer, bzw. „erwanderbarer“ Nähe.
Rundwanderung in der Lüneburger Heide
Südlich von Oberhaverbeck ist es etwas weniger spektakulär, aber ebenso schön. Dort ist die Landschaft gekennzeichnet durch weite, offene und sanft-wellige Heide, gepaart mit kleinen Wäldchen, schmalen Bächen und Feldern.
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Diese schöne Rundwanderung erkundet das beschriebene Gebiet und startet am großzügig angelegten Wanderparkplatz in Oberhaverbeck.
In Richtung Südwest verlässt man das Örtchen (Route „O1“ folgen) und taucht sofort ein in die idyllische Kulturlandschaft, die ich, wie auf den Fotos eindrucksvoll zu sehen, Anfang Januar erkundete.
Ein paar Tage zuvor hatte es nämlich kräftig geschneit. Und so präsentierte sich mir die Landschaft hier frostig-weiß-überzuckert, wo sonst im Spätsommer die trockene Heide violett bis lila blüht.
Vorbei an Kiefern und den so typischen Wacholderbüschen streift man durch das Gelände und kann sich gar nicht satt sehen, an dem weiten Naturpanorama, das sich an vielen Stellen bietet.
Man folgt weiter dem Pfad der Route „O1“ und erobert alsbald den „Wümmeberg“ (nach etwa 3,4 km, 104 m hoch) samt Aussichtspunkt mit herrlichem Weitblick. Der tront über der „Wümmeniederung“, die man soeben um- und durchwandert hat.
Zahlreiche Aussichtspunkte am Weg bieten einen herrlichen Heideblick
Ein Stück wandert man nun noch am Wald entlang, um an der folgenden Kreuzung nach links auf den breiteren Kutschenweg einzuschwenken. Dieser führt jetzt durch wieder offenes Gelände entlang einer Baumreihe und für etwa 2 km südwärts.
An der dortigen Kreuzung biegt man nach links und kurz darauf wieder nach rechts in Richtung „Hof Tütsberg“ ab. Die Rundwanderung führt hier entlang einer wunderschönen, alten Birkenallee – eingerahmt von weiten Feldern – bis zum „Hof Tütsberg“.
Vor diesem biegt man schließlich hier wiederum scharf nach links zurück in Richtung „Oberhaverbeck“ ab und folgt weiter dem Weg, jetzt nordwärts.
Das finale Stück der Wanderung führt noch einmal durch offene, weitläufige Heidelandschaft.
Auf meiner Tour hatte ich hier die untergehende Wintersonne im Rücken. Diese sorgte für eine wunderschöne Stimmung und ein herrliches Abendrot über der Lüneburger Heide. Ein Traum für jeden Hobbyfotografen!
Auf einen Kaffee zum Stimbekhof
Zurück in Oberhaverbeck stattete ich zum Ende meiner Rundwanderung durch die Lüneburger Heide dem „Stimbekhof“ noch einen Besuch ab, bevor es zurück zu meinem Auto auf dem Wanderparkplatz ging.
💡 Tipp: Der „Stimbekhof“ ist ein hübsches, altes, reetgedecktes Gasthof-Ensemble am Nordende des Örtchens. Trotz gerade grassierender Corona-Pandemie gab es hier frisch gebackenen Kuchen und heißen Apfel-Punsch kontaktlos über die improvisierte Tür-Theke gereicht.
Insbesondere der leckere Punsch konnte mich erst äußerlich, dann innerlich erwärmen, so dass ich noch Zeit fand, mit Sabrina, der Betreiberin des Gasthofes, zu plaudern und mir selbigen, der heute auch zahlreiche hübsche Gästezimmer beherbergt, genauer anzusehen. Toll!
Mein Fazit
Eine unkomplizierte und leicht zu gehende Rundwanderung in der Lüneburger Heide ab Oberhaverbeck. Abseits der touristischen Naturhighlights im Norden, genießt man „Heide pur“ und streift durch eine meist offene, sanft-wellige Landschaft. Hier lässt sich noch wirkliche Ruhe finden!
Schwierigkeit: leicht, für geübte Wanderer Länge: ca. 13 km Gehzeit: ca. 2,5 – 3 h Höhenmeter: + 90 m, – 80 m An-/Abreise: z.B. mit dem Auto über die Autobahn A7 bis “Bispingen”
> weiter Richtung
Oberhaverbeck/
Niederhaverbeck
oder (15. Juli – 15. Oktober)
mit der Deutschen Bahn* bis Bispingen
> dort weiter mit dem kostenlosen “Heide-Shuttle Ring 1/4″ bis OberhaverbeckUnterkunft: schöne Ferienunterkünfte* in der Lüneburger Heide Ausrüstung: keine besonderen Anforderungen,
Fernglas + Kamera empfehlenswert
Übersichtskarte der Rundwanderung
(hier klicken, wenn nicht angezeigt)
Meine Rundwanderung in der Lüneburger Heide ab Oberhaverbeck zum Nachwandern und inkl. GPS-Daten zum Download:
zwischen Start & Ziel:
• Gesamtstrecke ➙ 13,0 km
• Höchster Pkt. ∧ 119 m • Tiefster Pkt. ∨ 82 m
• Anstieg Σ ➚ 90 m • Abstieg Σ ➘ -76 m
• Gesamtzeit (inkl. Pausen) 03:42 h:min
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Wettervorhersage für Oberhaverbeck
Tourtipps drumherum
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