Entdecke die wunderschöne Halbinsel Alcudia beim Wandern auf Mallorca! Ein Rundweg führt Dich zunächst auf den fast 450 m hohen Talaia d’Alcudia von wo Du einen fantastischen Rundblick über den Nordosten von Mallorca hast. Anschließend geht es auf einem abenteuerlichen Pfad hinab zur türkisblauen Traumbucht Calla des Coll Baix, wo Du baden gehen kannst. Auf geht’s!

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Lesedauer etwa 9 Minuten

Für die wirklich schönen und eher menschenleeren Orte muss man auch auf Mallorca meist einige Anstrengungen auf sich nehmen. Der 446 m hohe Gipfel „Talaia d’Alcudia“, der höchste Gipfel auf der Halbinsel Alcudia im Nordosten Mallorcas (siehe Wikipedia) und die tief unter ihm liegende Traumbucht „Calla des Coll Baix“ sind solche Orte. Die wenigsten Mallorca-Urlaubenden werden diese Orte je zu Gesicht bekommen, da sie abseits der Touristenzentren und letztlich nur per pedes (oder mit dem Boot) zu erreichen sind. 

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Wandern auf Mallorca: Auf der Halbinsel Alcudia im Nordosten

Diese Rundwanderung startet am Parkplatz der „Ermita de la Victoria“ (siehe Karte), einer alten Einsiedelei aus dem 13. Jahrhundert, die schon damals Raum zur Kontemplation bot. Die hiesige Kirche stammt aus der Zeit des Barocks (1697; siehe Wikipedia). Der Aussichtspunkt „Mirador de la Victoria“ (siehe Google Maps) etwas weiter hinter der Kirche bietet einen herrlichen ersten Blick über die Bucht von Pollenca.

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Der breite Wanderweg führt hinter der Ermita bergan, wo wir dem Wegweiser zum „Talaia d’Alcudia“ zunächst folgen. Erste tolle Blicke hinab über die umgebende Landschaft und das Meer machen Lust auf mehr. Der breite Forstweg endet nach etwa 1,8 km und über einen schmalen, steinigen Pfad beginnt nun der eigentliche Aufstieg auf den Talaia d’Alcudia (siehe Karte [1]), bei dem wir weitere 100 Höhenmeter überwinden.

Oben auf dem zugigen Gipfel angekommen, bietet sich ein herrlicher Rundblick über den Nordosten Mallorcas, z.B. hinüber zum berühmten „Cap de Formentor“, in die mächtigen Berge der „Serra de Tramuntana“ oder hinab nach Alcudia und Pollenca. Eine Rast wird hier wohl jeder gern machen!

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Auf den Talaia d’Alcudia

Vom Gipfel ist der weitere Weg hinab etwas schwieriger zu finden, da die Umgebung geröllig ist. Am besten wandern wir ein Stück des Hinwegs zurück bis zur dort passierten Steinpyramide (siehe Karte [2]) und von dort nach rechts den Osthang des Berges hinab.

Nach etwa 1 km gelangen wir an die Ostflanke des Berges, die hier steil zum Meer hinabfällt. Ein Aussichtspunkt (siehe Karte [4]) eröffnet einen spektakulären Blick hinunter zum nächsten Ziel auf dieser Wanderung: der satte 300 Höhenmeter tiefer gelegenen, türkisfarbenen „Calla des Coll Baix“ und ihrer schäumenden Brandung. Ob das Schwimmen dort heute möglich sein wird?

Wir wandern den schmalen Pfad weiter abwärts und stoßen wenig später auf einen Wanderrastplatz (“Refugi des Coll Baix”, siehe Karte[5]). Dort beginnt links von der Hütte der Abstieg zur eben von oben bestaunten Traumbucht. Folgt man diesem Pfad durch den Wald, so steht man wenig später am Waldrand über dem Ufer, das hier steil zum Meer abfällt. 

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Hinab zur Traumbucht “Calla des Coll Baix”

Achtung: Die nun folgende Passage sollte man nur gehen, wenn man trittsicher und schwindelfrei ist und am besten auch noch (rutsch)feste Schuhe anhat! Denn nur kraxelnd und auch mit Einsatz der Hände gelangen wir hier über die im Weg liegenden Felsen am Ufer und schließlich zum einsamen Strand in der „Calla des Coll Baix“. Allerdings lohnt die Mühe sehr!

Denn wenn die Brandung hier nicht zu stark ist, kann man auch Schwimmen gehen. Mir selbst war nur ein Bad oberhalb der sehr starken Brandung vergönnt – der Sog des Wassers an der etwa 40 cm hohen Brandungskante ist nicht zu unterschätzen (bitte Kinder hier nicht allein ins Wasser gehen lassen)!

Nach der Abkühlung geht es anschließend den Hinweg zurück hinauf zur Schutzhütte. Dort wandern wir links den breiten Weg hinab, bis nach etwa 800 m ein kleiner Pfad nach rechts abgeht (Richtung „Ermita de la Victoria“, siehe Karte[7]). Bergan geht es durch ein trockenes Flussbett, mal daneben, mal mittendurch. Nach etwa 1,3 km erreicht man den Höhepunkt des Anstieges auf dem Pass „Coll de na Benet“, der auch Wegekreuzung (siehe Karte[8]) ist.

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Durch das herrliche Fontanelles-Tal

Geradeaus führt der Wanderweg nun wieder abwärts durch ein bezaubernd schönes, fast baumloses Tal, “ses Fontanelles Fondes”. Voran liegt die Bucht von Pollenca und dessen Hafen. Vorbei an hüfthohen Gräsern schlängelt sich der Weg talwärts, bis zu einem kleinen Wehr, wo er auf einen Karrenweg einmündet. 

Diesem folgen wir nun für etwa 1 km, um an der dortigen Gabelung nach rechts abzubiegen (wieder Richtung „Ermita de la Victoria“, siehe Karte[9]). 300 m weiter biegen wir links ab (siehe Karte) und folgen dem Weg weiter hinauf zur Ermita, die man schließlich nach einem weiteren Kilometer bergan, am Ende nochmal sogar recht steil, erreicht…

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Mein Fazit

Ein tolles Beispiel dafür, welche landschaftlichen Schätze man beim Wandern auf Mallorca entdecken kann. Abseits der Touristenzentren erlebt man nach einer kurzen Bergwanderung sein Gipfelglück auf dem Talaia d’Alcudia, um nur Minuten später in die atemberaubende Traumbucht Calla des Coll Baix hinab zu wandern. Auch das Tal „ses Fontanelles“ auf dem Rückweg der Wanderung ist herrlich anzusehen und alle Mühen wert!

Schwierigkeit:	mittel, für geübte Wander*innen gute Grundkondition & Trittsicherheit erforderlich
Länge:	ca. 12,4 km
Gehzeit:	ca. 4 – 4,5 h
Höhenmeter:	+ 560 m, – 620 m
An-/Abreise:	z.B. per Pkw über Alcudia zur “Ermita de la Victoria”, siehe Google Maps
Unterkunft:	schöne Ferienunterkünfte auf Mallorca*
Ausrüstung:	Trittsicherheit & Schwindelfreiheit erforderlich, feste Wanderschuhe (am besten halbhoch), Wanderstöcke, Kopfbedeckung, Rucksackverpflegung (keine Einkehr unterwegs möglich!), Badesachen, Fernglas + Kamera empfehlenswert

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Übersichtskarte der Wanderung

(hier klicken, wenn nicht angezeigt)
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Wettervorhersage für Mallorca/Alcudia

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Tourtipps drumherum

💡 Tipp 1: Schön ist auch die Wanderung auf Mallorca: Durch den einsamen Naturpark Llevant bei Arta!