Diese abenteuerliche Wanderung im Harz führt Dich auf die berühmte Teufelsmauer bei Blankenburg am Nordostrand des Harzes. Dabei kletterst Du über kantige Felsen und genießt großartige Aussichten in das herrliche Umland. Frisch auf!

Inhalt
Lesedauer etwa 8 Minuten
Die Teufelsmauer ist eine, ähnlich des Kamms eines Drachen geformte, aus dem Untergrund herausgewitterte Felsrippe. Ihre einzelnen Felsspitzen bestehen aus Sandstein, sind vor etwa 85 Millionen Jahren entstanden und sind bezeichnet mit so klangvollen Namen wie „Adlerfelsen“, „Großvater“ oder „Hamburger Wappen“. (siehe Wikipedia)

Zusammen bilden sie die zerklüftete Teufelsmauer, die sich über fast 20 km auf einer Linie zwischen Blankenburg im Westen und Ballenstedt im Osten sowie parallel zum Harznordrand erstreckt. Ihr westlichster Fels-Gipfel ist der genannte, 317 m hohe „Großvaterfelsen“ bei Blankenburg – das imposante Ziel der nachfolgend beschriebenen Wanderung.
Wanderung im Harz: Auf die Teufelsmauer bei Blankenburg
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Deine Wanderung startet im kleinen Örtchen „Helsungen“, etwa 4 km östlich von Blankenburg und auf dem dortigen Wanderparkplatz neben der Landstraße. Von hier aus musst Du zunächst das Örtchen und den Gasthof „Helsunger Krug“ umrunden, um auf seiner anderen Seite den Weg hinauf zum Wald zu wandern.

Dort, kurz hinter einer alten Bahnlinie folgst Du dem Weg nach links in Richtung „Hamburger Wappen“ (auf Wegweiser achten). 350 m später biegt dieser rechts ab und steigt nun merklich an. Aber keine Sorge: Dieser erste Anstieg hinauf zur Teufelsmauer ist der steilste auf der ganzen Wanderung. Später wird es etwas flacher, aber auch spektakulär zugehen. 😉
Oben bei den kantigen Felsen angekommen, erblickst Du zu deiner Linken das sog. „Hamburger Wappen“, eine 3-zackige-Felsformation, die eben an das Hamburger Stadtwappen mit seinen 3 Türmen erinnert. Zur Rechten blickst Du in die dunkle Höhle des „Kuhstalls“, die Du auch begehen kannst. Schau Dich um und nimm Dir etwas Zeit zum Verschnaufen, Ankommen und für einen ersten Ausblick!

Der weitere Wanderweg führt Dich nun westwärts, zunächst auf einem tollen Bergpfad zwischen schroffen Felsen hindurch. Anschließend wanderst Du unterhalb des Kammes der Teufelsmauer an deren Südhang entlang und streifst dabei durch einen herrlichen Mischwald, die Felsspitzen oberhalb dabei immer im Blick.



Jetzt wird’s spektakulär
Nun wird es spektakulär: Nach etwa 3,5 km hast Du hier unterhalb des „Teufelssessel“ die Möglichkeit auf den atemberaubenden „Teufelsmauer Kammweg“ bzw. den „Löbbeckestieg“ zu wechseln. Dies ist ein leicht kniffliger, zumeist mit Metall-Geländer versicherter Pfad durch die und auf den Felsen.

Diese Passage solltest Du Dir nicht entgehen lassen, sofern Du trittsicher und schwindelfrei bist und rutschfeste Schuhe trägst (nicht bei Regen/Gewitter bitte!)! Belohnt wirst Du dafür mit jeder Menge Spaß und tollen Aussichten auf das nördliche Harzvorland. Wenn Du möchtest, kannst Du diese Kletterei sogar um etwa 500 m verlängern, indem Du einfach früher in den Kammweg einsteigst, nämlich etwa hier (erst noch weiter bergan statt nach links und dann links). Viel Erfolg!

Du überschreitest den „Heidelberg“, mit 332 m der höchste Gipfel in der „Teufelsmauer“ und kommst anschließend am „Löbbecke Felsen“ vorbei, benannt nach einem ehemaligen Bürgermeister von Blankenburg. Folgst Du weiter dem Kammweg stößt Du bald auf das finale Highlight dieser Wanderung: den mächtigen „Großvater“.
Hinauf zum Großvater
Diesen kannst Du über eine steile Wendeltreppe erklimmen, um von seinem Gipfel eine (vermutlich) beeindruckende Aussicht auf Blankenburg und Umgebung zu erhaschen. Mir war das auf meiner Wanderung nicht vergönnt, da ein kräftiger Regenschauer inkl. Gewitter aufzog und ich mich deshalb lieber flugs in den Wald zurückzog, um meine Regenkluft anzulegen.

Hast Du genug gesehen, wanderst Du unterhalb des Großvaters auf dem Kammweg um ihn herum. Dort trittst Du auf dem geruhsamen „Nördlichen Hangweg“ unterhalb der Teufelsmauer und durch den herrlichen Laubwald den Rückweg zum Ausgangspunkt nach Helsungen an.
Mein Fazit
Eine kurze aber umso abenteuerlichere Wanderung im Harz auf die Teufelsmauer bei Blankenburg. Da der Weg insgesamt nicht so lang ist, bietet sich diese Tour auch für Familien mit trittsicheren Kindern (ab etwa 6 Jahren) an, die dieses kleine Abenteuer lieben werden!
Schwierigkeit: mittel, für geübte Wanderer Länge: ca. 7 km Gehzeit: ca. 1,5 – 2 h Höhenmeter: + 190 m, – 170 m An-/Abreise: z.B. per Bahn* bis Bhf Blankenburg
Tipp: Nutze das günstige Niedersachsen
-Ticket + Ostharz der Deutschen Bahn* und
nimm 3 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren
kostenlos mit!
oder:
per Auto bis zum Parkplatz in HelsungenUnterkunft: schöne Ferienunterkünfte im Harz* Ausrüstung: feste, rutschfeste Schuhe vorteilhaft,
ggf. Wanderstöcke,
Fernglas + Kamera empfehlenswert
Ãœbersichtskarte der Wanderung
(hier klicken, wenn nicht angezeigt)
Meine Wanderung im Harz auf die Teufelsmauer Blankenburg zum Nachwandern und inkl. GPS-Daten zum Download:
zwischen


• Gesamtstrecke ➙ 6,6 km
• Höchster Pkt. ∧ 314 m • Tiefster Pkt. ∨ 157 m
• Anstieg Σ ➚ 192 m • Abstieg Σ ➘ -174 m
• Gesamtzeit (inkl. Pausen)

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